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spanien: ein schönes land,
das haben wir schon bald erkannt
und fahren hin, es zu besuchen,
die feriendoerfer auszubuchen,
sonne, palmen, blaues meer,
flamenco, stierkampf, spanier:
all unsre träume werden wahr
von madrid bis gran canaria
doch unser traum lässt uns vergessen,
was dieses land einst hat besessen:
von gibraltar zu den pyrenäen
konnte man durch wälder gehen,
doch eichen, hundert jahre alt,
wurden von baggern überrollt
um platz zu machen den plantagen
für getreide, kork und für orangen.
wir brauchen fortschritt um zu leben,
wir würden dafür alles geben,
doch niemand hat dabei bedacht,
was er aus unserer erde macht:
in spanien wächst bald nichts mehr,
der boden gibt kein wasser her,
der raubbau hat ihn tot gemacht,
hat die natur dort umgebracht.
noch gibt es schöne plätze dort,
die tradition lebt weiter fort,
das leben nimmt so seinen lauf,
man nimmt dafür gar viel in kauf.
doch fortschritt kann nicht alles sein,
wir leben nicht für uns allein!
klar sollen wir fröhlich sein und singen,
doch vergesst nicht auf die dinge,
die wichtig sind für unser leben:
ohne natur kann es uns nicht geben!
© e.m. florian | 11.1991
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